Mörbisch Radmarathon

Bei strahlendem Sonnenschein und optimalen Temperaturen wurden die 125 Kilometer rund um den Neusiedlersee, mit Start in Mörbisch, in Angriff genommen.

Mein Ziel – in einer schnelleren Gruppe als 2012 mithalten und meine Zeit von damals verbessern.

Wie in den Vorjahren ging es auch diesmal wieder sofort nach dem Start eine 10%-ige Rampe hoch, wo erste Selektionen erfolgten.
Bis Klingenbach ging es gewohnt hektisch zu, was man auch an den etlichen im Wald gestürzten Teilnehmern bemerkte.
Nach Sopron zeigte der Tacho trotz der Steigungen einen guten 37er Schnitt – ich war in meiner Gruppe!
In diesem ca. 70 Mann starken Pulk ging es dann mit Vollgas und Rückenwind wieder Richtung Norden.

So weit so gut.

In Neusiedl am See angekommen erfolgte die von mir, aufgrund des mittlerweile starken Südwindes, gefürchtete Richtungsänderung nach Süd-Westen retour nach Mörbisch.
Trotz Tempoverschärfungen, Windkante und einsetzenden Krämpfen konnte ich dran bleiben und als wir Richtung Oggau und somit direkt Richtung Süden abbogen, war das Rennen gegessen.

Glaubte ich …

Auf der bestens ausgebauten Landesstrasse, ohne Gegenverkehr ging es also mit Volldampf weiter Richtung Oggau und damit auch dem nur mehr 10km entfernten Ziel entgegen.

Eine Unachtsamkeit im Feld dürfte wohl dazu geführt haben, dass sich plötzlich ein Fahrer-Räder-Haufen aus ca. zehn Fahrern vor mir, quer über die Fahrbahn auftürmte, ich aber Gott sei Dank gerade noch unmittelbar davor anhalten konnte ohne selbst zu stürzen.
Nach kurzem Check ging es in dem Glauben weiter, eventuell wieder aufschließen zu können, es waren ja nur ein paar hundert Meter – naiv!
Ich tat mich also mit einem alten Hasen zusammen, der zwar Blessuren vom Sturz hatte, aber sonst noch fit war.

Als Zweiergespann konnten wir so noch einzelne Fahrer überholen und die große nachkommende Gruppe bis zum Ziel auf Distanz halten.

Fazit:

Schnelles Rennen, viele Stürze, Teilnahme in Zukunft fraglich.
Mit Platz 196, einer Zeit von 3:23:41 (2012 – 3:32:51) und einem Schnitt von 36,8 km/h bin ich mehr als zufrieden.
Schade, dass ich die Voraussetzungen nicht nutzen konnte – eine Zeit unter 3:20:00 und somit eine Platzierung unter den 150 wäre drinnen gewesen.

Mathias