Stoneman Road

„Was die Berge ausstrahlen, wird von euch “…

Nachdem ich am Donnerstag-Abend in der Gesundheitswelt Sillian mir mein Startpacket holte, machte ich mich am Freitag um 8Uhr auf die Runde. Gestartet bin ich von Innichen aus. Die ersten Kilometer super Gegenwind bis zur Kreuzung von Toblach Richtung Cortina d’Ampezzo. Gemütlich ging es den Passo Cimabanche auf 1530 Meter rauf, anschließend eine kurze Abfahrt bis nach Cortina. Gleich am Ortsende von Cortina hat auch der Anstieg zum Passo Falzarego begonnen. Super schöner Pass mit bis zu 8 % auf einer länge von 16 km. Oben wartete  der erste Checkpoint auf mich.

Checkpoint 1 - Passo FalzaregoNach der Abfahrt folgte eine kleine „Welle“ mit ca. 200 Höhenmetern (Colle Santa Lucia) und anschließend ging es den Passo Giau hinauf. 1000 Höhenmeter auf 8,5 km, verpackt in immer wieder steilen Rampen und 29 Kehren.

Oben angekommen, extrem kalt und tausende von Motorradfahrern, 2. Checkpoint. Nur ein Gedanke: Schnell wieder runter nach Cortina ins Warme…

Kurz nach Cortina wartete schon der Passo Tre Croci auf mich. Anschließend eine kurze Abfahrt und der Anstieg (ca. 2 km) bis zum Misurina See. Aber dann… Eine 1 Kilometer lange Rampe mit 18 %, 1 Kilometer flach und dann 4,5 Kilometer bis zur Auronzo-Hütte. Ich wünsche es keinem von euch mit einer Übersetzung von 36–23 da rauf zu müssen.. ja gut – selber schuld… Endlich oben angekommen, 2 Grad und extremer Wind, ich komplett blau, ein Italiener kommt auf mich zu und quatscht mich auf italienisch an. Das einzige was ich verstanden hab war, dass er mir erklärte ich sei nicht normal mit so einer Übersetzung da rauf zu fahren… Egal – Checkpoint 3 erreicht.

Misurina SeeSchnell runter zum Misurina See, wahnsinns Ausblick, dann weitere 40 Kilometer bergab bis nach Auronzo di Cadore. Nach über 7 Stunden am Rad gönnte ich mir dann Cola und Schokolade.

und dann war ich in dem Glauben nur noch 2 „Hügeln“ vor mir zu haben. Dem war wohl nichts. Der Passo San Antonio machte mir einen Strich durch die Rechnung. 8 Kilometer und 800 Höhenmeter. Oben angekommen – Checkpoint 4. Eine kurze Abfahrt runter nach Padola. Am Anstieg zum Kreuzbergpass dann wieder die Versöhnung mit dem Stoneman 🙂 Ein super lässiger Pass, der auch nach 180 Kilometer noch Spaß macht.

Mit Gegenwind(-sturm) ging es dann wieder runter nach Moos – Sexten und letztendlich Innichen.

 

Ein absolut genialer und vor allem langer Tag am Rad.

193 km – 4900 Höhenmeter – 9h 15min –› 5000 verbrannte Kalorien…

lg Flo