Neusiedlersee Radmarathon & Voralpen MTB-Marathon

 

Maria Lechner beim 24. Neusiedlersee Radmarathon

Das dritte mal soll es endlich klappen, dachte ich mir und so war es dann auch! Nach dem ersten Versuch, der daran scheiterte, dass ich mit angezogener Bremse fuhr und das zweite mal leider krank wurde, so war der dritte Versuch nun absolut zur richtigen Zeit, mit der richtigen Vorbereitung. Die Vorbereitung war unter anderem das 6 Stunden-Rennen beim Grand Prix Fliegerhorst, gemeinsam mit Bernhard Müllauer. Nur das ich diesmal alleine fahren musste.

Der Start verlief dank der Topposition ziemlich gut. Im Vorfeld habe ich schon gehört, dass die erste Steigung böse sein wird, aber alles geben ist hier die Devise. Gesagt, getan. Ich habe also alles gegeben und mich hochgekämpft. Der nächste Gedanke war, investieren bis zur Grenze. Auch das ging auf. Ich habe investiert, hab mich vorgekämpft, habe geschaut, dass ich dran bleibe. Bei der Grenze angekommen, war ich in einem ziemlich großen Feld. Dranbleiben dachte ich mir, das läuft gut. Also musste ich weiter investieren, bis wir wieder zur Grenze nach Österreich kamen. Nur da wars dann fürs erste vorbei, mit dem mitschwimmen. Der starke Wind auf einer langen Geraden hat sein übriges dazu beigetragen. Ich musste abreißen lassen und auf einmal war ich alleine unterwegs. Ein Blick zurück – nichts. Sch…. dachte ich mir. Also kämpfte ich alleine und mit dem Versuch, nicht gegen den Wind, sondern mit, aber das ging leider so nicht auf.

Ich wurde von einem Mann und zwei Frauen eingeholt. Dankenswerterweise hat der Mann alles gegeben und uns zu einer kleinen Männergruppe hingebracht. Schnell hatte er alle eingeteilt und es wurde belgischer Kreisel gefahren. Eine Zeit lang ging das gut, bis wir etwa in Podersdorf von einer großen Traube eingeholt wurden. Und da war mein einziger Gedanke: Einmal abgerissen, aber ein zweites mal passiert mir das nicht mehr! Mit diesem Gedanken im Hinterkopf konnte ich meine Position halten. In Neusiedl angekommen dachte ich mir, cool, jetzt ist es nicht mehr weit. Auf der Strecke nach Oggau hingegen, diese lange Gerade, etwas hügelige Srecke, die sich so schön zog, kam auf einem ein Motivationstief. Ich sagte mir, durchhalten, an was anderes denken. Vor allem konzentrieren und aufmerksam fahren, ausweichen und ja nicht stürzen – zu viele Stürze sind heute vor meinen Augen schon passiert.

Mit wechselnden Gedanken also verging die Zeit recht rasch, sodass ich auf einmal Rust 3 km/Mörbisch 8 km las. Ein derartiges Gefühl machte sich breit und sofort war mir klar, dass das nach einer Wiederholung im nächsten Jahr schreit. Endorphine in ihrer schönsten Form! Aber noch ist das Rennen nicht vorbei, 8 km sind noch zu fahren. Ich gab alles, auf den letzten Kilometer, konnte mich sogar noch ein wenig nach vorne kämpfen, um dann die letzten beiden Kurven mit einem schönen Schwung zu nehmen. Und das Ziel vor Augen zu haben. Ich genoss den Moment und war überglücklich, nach 3 Stunden 36 im Ziel angekommen zu sein. Karl Schöpf und Alexander Kirschner warteten hingegen schon auf mich 🙂

Auf einem Blick: 125 km, 3:36, 3. Platz AK, 7. Platz Gesamt W

Maria Lechner Neusiedlersee Radmarathon, kurz vor dem Start

 

Bernhard Müllauer beim 18. Voralpen MTB-Marathon

Am 26.4. war es wieder soweit, der 18. Voralpen MTB-Marathon stand am Programm. Ohne besondere Vorbereitung und ohne einen Meter mit dem Mountainbike trainiert zu haben kam ich pünktlich zum Start.
So konnte ich entspannt vom ersten Startblock aus ins Rennen gehen. Die ersten Kilometer ging es gleich recht rasant los.
Zur Hälfte des Rennens konnte ich mich in einer Gruppe mit fünf bis zehn Mann festsetzten. Am letzten längeren Anstieg mussten einige abreißen lassen, so kamen wir nur noch zu viert auf die letzten Kilometer. Schon fast im Ziel ging es in St. Veit nochmal kurz und knackig eine kleine Rampe hoch, wo ich mich absetzten konnte. Die 2 Kilometer, die es noch ins Ziel waren, konnte ich den kleinen Vorsprung halten. So wurde es der 14. Klassenrang und 43. Gesamt. Nach drei Rennwochenenden infolge ist jetzt Pause angesagt 😉