Am 3. Juli war es wieder soweit: Philipp und ich starteten zum 2. Mal beim Kärntner Radmarathon, wobei Philipp die 106 km lange Strecke über die Nockberge in Angriff nahm, und ich die kürzere, trotzdem sehr anspruchsvolle, 2-Seen-Runde mit 65 km.
Bereits beim Start begann es zu regnen, und mir graute schon vor den Abfahrten auf der Strecke. Trotzdem startete ich ganz vorne und konnte mit dem Feld bis zum ersten Anstieg mitrollen. In derselben Gruppe war auch eine 2. Dame. Den Anstieg von circa 5 km meisterte ich gut, fühlte mich stark und merkte, dass die andere Dame zurückfiel, was mich nur noch mehr anspornte schneller zu fahren.
Ich konnte einen kleinen Vorsprung herausfahren und auch die Abfahrt meisterte ich, trotz nasser Fahrbahn, ganz gut und unten angelangt fuhren wir in einer großen Gruppe, in der sich auch wieder die Fahrerin befand, die ich zuvor überholt hatte, vorbei an zwei Seen Richtung Radenthein. Beim letzten Anstieg, zurück nach Bad Kleinkirchheim, wusste ich, dass ich etwas unternehmen muss, wenn ich das Rennen gewinnen wollte. Also setzte ich eine Attacke. Ich wusste, dass die andere Fahrerin bereits müde war und riskierte somit alles. Leider hatte meine Verfolgerin doch noch etwas Kraft und konnte die Attacke mit ihrem Partner verlängern, was mir schließlich das Genick brach. Ich musste sie fahren lassen und kam schließlich mit 11 Sekunden Rückstand und einer Zeit von 1:56:44 als 2. Dame ins Ziel.
Alles in allem bin ich trotzdem zufrieden. Ich habe alles gegeben und auch einmal die eine oder andere Attacke probiert, auch wenn es zum Schluss leider (noch) nicht gereicht hat.
Philipp hatte leider bereits bei der ersten Abfahrt in den Nockbergen einen Defekt und musste bei 5 Grad in einem Rettungswagen auf den Mechaniker warten, der ihm ein Ersatzlaufrad gab. Er fuhr die Strecke trotzdem fertig und kam schließlich mit einer Zeit von 3:55:48 ins Ziel.
-ab